Köln
   14 Jahre
Foto: StattGarde Colonia Ahoj

Seeleute in den Zoch

Nächstes Jahr ist die StattGarde Colonia Ahoj im Rosenmontagszug dabei.

Freudentränen und kalte Schauer

Der Kölner Rosenmontagszug muss sich in diesem Jahr nach Rücktritt des Verteidigungsministers von seinem schon fast fertigen Guttenberg-Motivwagen verabschieden, dafür darf er sich dann fürs nächste Jahr über Zuwachs freuen.

Bei der "Lachenden KölnArena" trug Zugleiter Christoph Kuckelkorn am 27. Februar nicht nur die Standarte der StattGarde Colonia Ahoj durch den Saal, er lud die überraschte maritime Crew anschließend im Tourbus auch für 2012 ins Allerheiligtum des Fastelovends ein. "Freudentränen, ausgiebiges Strahlen und den einen oder anderen kalten Schauer", beobachtete StattGarde-Pressesprecher Sascha Krüger bei seinen Mitstreiter(inne)n, ein anderer Augen- und Ohrenzeuge wusste von einem "donnernden Jubel" zu berichten.

Und auch Kapitän André Schulze Isfort zeigte sich begeistert: "Wenn wir in ein paar Tagen die tollen Gruppen von unserer Tribüne aus bewundern werden, gibt es bestimmt keinen, der nicht in Vorfreude an den nächsten 'Zoch' denken wird."

Rosa Funken waren die Ersten

Die 2003 an einem von drei schwulen Männern an einem Kölner Küchentisch ersonnene StattGarde Colonia Ahoj zählt mittlerweile über 300 Mitglieder. Sie wurde 2008 ins Festkomitee Kölner Karneval aufgenommen und feierte ein Jahr später ihren großen Durchbruch beim vom WDR übertragenen Auftritt der Tanzgarde zur Prinzenproklamation.

Die StattGarde ist freilich nicht die erste schwul dominierte Karnevalsgesellschaft, die im Rosenmontagszug dabei sein darf. Auf Vermittlung des damaligen Prinzen Ralf II liefen die Rosa Funken schon im Jahre 2000 mit, kurz davor hatten sie das amtierende Dreigestirn erstmals auf eine schwul-lesbische Veranstaltung, die "Rosa Sitzung", gelotst.

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